Vom 29.04.- 06.05. verbrachten 41 Schüler(in) und 3 Lehrer(in) einen interessanten Aufenthalt in Frankreich. Im Folgenden vermitteln wir einige Eindrücke von der Reise:

  1. Tag: Die Fahrt

Am Sonntag, dem 29. April 2018, startete unsere Fahrt nach Südfrankreich und wir fuhren pünktlich um 8.00 Uhr von Lübben los. Regelmäßig legten wir aller zwei Stunden eine Pause ein. Mittags machten wir dann eine erste große Pause bei McDonalds im bayrischen Ort Plech. Was für eine Freude! Auf der Weiterfahrt schauten wir den Film Der Graf von Monte Christo. Dies sollte eine Einstimmung auf den Ausflug Marseille und die dortige Bootsfahrt zum Gefängnis Château d’If sein. Darauf sind wir bereits sehr neugierig geworden. Nach 8 Stunden Fahrt erreichten wir endlich unseren Zwischenstopp: das schöne Lindau am Bodensee. Nach einem warmen Abendessen erkundeten wir den nahe gelegenen Bodensee und die Insel Lindau, auf welcher das historische Zentrum ebendieser Stadt liegt. Einige von uns erklommen den Leuchtturm, wohingegen andere sich am Ufer ausruhten oder ein Eis aßen.

Elisa, Emily, Joann, Lara, Michèle, Vivienne (Kl.7/1)

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  1. Tag: Der erste Tag in Fréjus

Nach unserer gestrigen Ankunft in der Campinganlage La Baume – La Palmeraie ging es heute auf eine erste Erkundungstour ins Zentrum von Fréjus. Dort erwartete uns das antike Amphitheater, welches jedoch leider geschlossen war. Doch das Zentrum von Fréjus hielt weitere schöne Ecken für uns bereit. Beim Spazieren durch die kleinen Gassen voller bunter ziegelgedeckter Häuschen mit vielen farbenfrohen Blumenbänken und -töpfen erkundeten wir den alten Stadtkern mitsamt der Kathedrale Saint-Léonce. Außerdem entdeckten wir erste französische Spezialitäten, wie Crêpes und Tartes. Bei unserem Stadtrundgang lernten wir überdies den französischen Brauch kennen, sich am 1. Mai Maiglöckchen als kleinen Glücksbringer zu überreichen. Daher standen auf viele Plätzen und Straßen Händler, die Blumen verkauften.

Anschließend fuhren wir an den nahe Fréjus gelegenen Strand mit seiner langen Uferpromenade, welche von zahlreichen Attraktionen – etwa einem Riesenrad, einem kleinen Touristenzug und zahlreichen handwerklichen Straßenständen – durchzogen war. Trotz vereinzelten Regenschauern ließen wir uns die Freude an einem Stadtbummel nicht nehmen und schlenderten gemütlich durch den benachbarten Ort Saint-Raphaël.

Ma première journée à Fréjus

Je suis encore au lit à 6 heures le matin. A huit heures, je mange le petit-déjeuner. A dix heures, j’arrive à Fréjus et là, nous cherchons des crêpes. Dans la ville, nous achetons du miel de lavande. A midi, j’achète une glace d’amarena. L’après-midi, à une heure, nous mangons le déjeuner.

L’après-midi, nous avons du temps libre et nous jouons aux jeux-vidéo.

Aron, Lenny, Franz (Kl.7/1)

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  1. Tag: Monaco und Grasse
  1. Tag: Nizza & Cannes

Wir begannen den Tag mit einer Führung durch die Confiserie Florian. Dort wurde uns gezeigt, wie Bonbons und Schokolade handwerklich hergestellt werden. Außerdem konnten wir sehr viel probieren und später auch die Süßigkeiten kaufen, die uns am meisten geschmeckt haben. Später durften wir selbst die Stadt erkunden. Viele von uns sind an den Strand gegangen, durch die Altstadt gegangen oder haben sich Nizza von oben angesehen. Am besten hat uns der Strand von Nizza. Besonders aufregend war auch der kleine Markt in der Altstadt von Nizza, auf dem man typisch französische Spezialitäten und viele schöne Souvenirs kaufen konnte. Am Nachmittag fuhren wir nach Cannes, um dort eine Stadtrundfahrt mit dem petit train zu machen. Auch in Cannes hatten wir wieder Freizeit, um Einkaufen zu gehen. Dabei entdeckten wir unter anderem den Filmpalast mit den vielen Händeabdrücken bekannter Schauspieler. Zurück in Fréjus beschlossen wir unsere Zeit auf dem Campingplatz mit einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant, wo uns außer Pizza und Pasta auch typisch französische Nachspeisen, wie ein moelleux au chocolat (französischer Schokoladenkuchen), eine Tarte Tatin (französischer Apfelkuchen mit Karamell) und natürlich Eis erwarteten.

Samstag 05.05.2018

An unserem letzten richtigen Tag in Frankreich, brachen wir schon um 8:30 Uhr zum Wochenmarkt auf. Auf dem Markt in Abt, könnte man die verschiedensten Dinge kaufen, darunter viele unterschiedliche und regionale Artikel der Provence. Zu den typischen Lebensmitteln zählt zum Beispiel der Lavendelhonig, außerdem gab es viele Seifen und Körbe zu kaufen. Wir hatten weiterhin die Möglichkeit verschiedene Köstlichkeiten zu probieren, darunter Brotaufstriche oder Nougat. Vor allem an den zahlreichen Käse-, Fisch- und Gewürzständen konnten wir viele neue und exotische Gerüche wahrnehmen. Auch typisch für Frankreich sind die unzähligen Bäckereien, die immer nach frischem Baguette duften. Zusammenfassend kann man also sagen, dass man sich auf dem Markt mit den Dingen des täglichen Bedarfs ausstatten kann und dort allerhand unterschiedlicher Gerüche aufnimmt.
Um die Mittagszeit checkten wir aus dem Ibis Hotel in Apt aus, um uns auf den Weg nach Roussillon zu machen. Dort wanderten wir den Ockerweg entlang. Im Voraus bereitete sich leichte Panik aus, denn niemand wollte seine Schuhe unwiderruflich mit Ocker beschmutzen wollte. Im Nachhinein konnten wir feststellen, dass der Ocker nur minimal an unseren Schuhen haften blieb. Zu diesem Zeitpunkt des Tages war das Wetter sonnig und sommerlich warm, was sich zu unserem Bedauern noch ändern sollte. Nach der kleinen Wanderung gönnten sich viele von uns ein Eis, was für 2,50 € pro Kugel für einige der Gruppe, im Vergleich zu Deutschland, sehr teuer schien. Dennoch wollten einige das Lavendeleis der Region probieren, welches nicht nur auf positive Resonanz stieß. Anschließend bleib noch Zeit für einen kleinen Rundgang im Dorf. Dann hieß es auch schon wieder rein in den Bus und ab nach Fontaine-de-Vaucluse zur “Source de la Sorgue”. Nach einem kurzen Spaziergang vom Bus zur Quelle, hatten wir unser Ziel erreicht und konnten das klare grünblaue Wasser inmitten der Steinwände bestaunen. Dort machten wir ein Gruppenfoto und hatten danach noch genügend Zeit für eigene Erkundungen. Plötzlich zog ein Gewitter auf und es begann ein immer stärker werdender Regen. Bevor wir uns auf den Weg zurück zum Bus machten, genossen viele von uns noch einen typisch französischen Crêpe oder schlenderten durch die kleine Läden des Dorfes. Einige nutzten auch die Möglichkeit, die Papierherstellung vor Ort zu besichtigen oder die regionalen Wasserräder zu bestaunen. Anschließend ging es mehr oder weniger trocken in die letzte Unterkunft der Reise, ein Ibis Hotel in Orange. Das Abendessen konnten wir individuell gestalten. Dafür gab es in der Innenstadt viele schöne Restaurants. Den Abend konnten wir mit unseren Freunden auf den Hotelzimmern verbringen.

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06.05.2018

Am nächsten Morgen genossen wir unser letztes französisches Frühstück mit typisch französischem Baguette und Croissants. Anschließend begaben wir uns auf die Heimreise. Um 8:15 Uhr waren wir startklar und es ging los. Bis nach Lübben waren es zu diesem Zeitpunkt ungefähr 1400 Kilometer. Auf der Fahrt gab es mehrere Pause und in Karlsruhe stieg ein neuer Busfahrer dazu, der aufgrund der beschränkten Lenkzeiten den Rest des Heimwegs übernahm. Während der Fahrt wurde viel geredet, Musik gehört und Filme geschaut. Aber natürlich waren alle sehr erschöpft von der Reise und nutzten die Zeit im Bus, um den versäumten Schlaf nachzuholen. Um 04:50 Uhr war die Reise entgültig vorbei und wir verabschiedeten uns, um nach Hause zu fahren.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Reise in vielerlei Hinsichten ein großer Erfolg war. Wir haben nicht nur auf kultureller und sprachlicher Ebene weitergebildet, sondern auch viele neue Bekanntschaften geknüpft. Auch unter den verschiedenen Jahrgangsstufen sind neue Freundschaften entstanden. Viele waren von ihren eigenen Sprachkenntnissen überrascht, denn sie konnten sich verständlich ausdrücken und die im Unterricht gelernten Sprachfähigkeiten anwenden und verbessern. Wir waren ebenfalls von der unbeschreiblich schönen Landschaft und den grandiosen Aussichten sehr beeindruckt. Wir hoffen, dass noch viele weitere Schüler die Möglichkeit haben, an einer solchen Fahrt teilzunehmen. Es war eine unvergessliche Erfahrung mit vielen neuen Eindrücken.

Linda, Clara, Julia

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